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Die Schriftleitung
Wort an die Leser
Liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß nicht, wie die Lage sein wird, wenn Sie diese Zeilen lesen, aber während ich schreibe, scheint die Sonne, Kinder spielen, Gärten werden aus dem Winterschlaf geholt, Menschen lachen und genießen Kaffee auf den Balkonen und Terrassen – gleichzeitig sollen wir soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren, möglichst uns fernhalten von Menschenansammlungen, keine Gottesdienste feiern. Es ist April 2020, und unser Land erstarrt: Coronakrise. Alles ist verlangsamt, quasi wie in Zeitlupe, surreal.

»Krisen sind Angebote des Lebens, sich zu wandeln. Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll. Man muss nur bereit und zuversichtlich sein.« soll die Schriftstellerin Luise Rinser gesagt haben.

So empfinde ich es, wenn ich erlebe, wie Kolleginnen und Kollegen mit der veränderten Situation umgehen. Viele entwickeln neue Möglichkeiten der Katechese, der Pastoral und auch der Predigt – vertrauend darauf, dass wir mit der Macht unserer Botschaft dazu beitragen können, diese seltsame Situation zu bewältigen. Nicht mehr Strukturen, synodaler Weg, Finanzskandal oder Machtmissbrauch – alles wichtige Themen, keine Frage, und wir dürfen sie nicht aus den Augen verlieren. Aber (endlich) geht es wieder um die Botschaft Jesu! Wir müssen, angepasst an unsere (digitale) Welt, Menschen mit unserer Sprache, unseren Worten, unseren Gedanken zu den biblischen Texten berühren, trösten, stärken und begleiten.

Eine große Herausforderung und gleichzeitig bin ich gespannt darauf, ob und wie es uns gelingt. Hier können wir unsere Stärken ausspielen – wenn wir uns darauf einlassen. Wir haben viel zu geben, allerdings nur, wenn wir selber daran glauben, was wir predigen. Tun wir das? In dieser Krisensituation, so erscheint es mir, kommt es genau darauf ein: Die frohmachende, tröstende, aufrüttelnde Kraft der Botschaft Jesu selber zu spüren und sie ehrlich weiterzusagen.

Was ich mir als Erinnerung an diese Zeit wünsche: Dass wir uns auf das besinnen, was unsere Arbeit als Seelsorgerinnen und Seelsorger ausmacht, was vielleicht auch der Grund dafür war, unseren Beruf zu ergreifen und unserer Berufung nachzugehen: Die frohe Botschaft Jesu zeitgemäß den Menschen zu verkünden.

Der Prediger und Katechet versucht auch in diesem Heft, Sie dabei zu unterstützen.

Ihre

Theresia Reischl

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