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»Der Prediger und Katechet« ist die älteste und auflagenstärkste Predigtzeitschrift im deutschsprachigen Raum.
Sie bietet homiletisch qualifizierte Hilfen für alle in der Verkündigung Stehenden: Priester, Pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit diesem Dienst beauftragte Laien.

Unsere aktuelle Ausgabe 2/2024 mit folgenden Beiträgen:
Wort an die Leser
Peter Seul

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor 200 Jahren, am 2. März 1824, wurde der Komponist Smetana in Böhmen geboren. Sein tschechischer Vorname ist Bedřich, sein deutscher Name Friedrich. Die Eltern erkannten das musikalische Talent ihres Sohnes und förderten es. Schon mit vier Jahren erhielt er Geigen- und Klavierunterricht. Das Komponieren brachte er sich selbst bei. Er besuchte das Gymnasium in Pilsen und Prag. Später wurde er Musiklehrer und gründete in Prag eine Musikschule. Er wurde ein berühmter Musiker und komponierte viele Werke. Sein bekanntestes Musikstück heißt Die Moldau. Er hat die Moldau auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung begleitet. Mit Noten, Instrumenten und Melodien hat er dazu Bilder »gemalt«, und das bei völliger Taubheit.

Sie und ich, wir können und müssen, wenn wir predigen, ebenfalls »malen« – nicht mit Musik, nicht mit Pinsel und Farben, sondern mit Worten. Dabei gilt es, das Gesetz der Anschaulichkeit zu beachten: »Der Mensch nimmt die Umwelt zu 90 Prozent durch seine Augen auf, und er denkt, überlegt und erinnert sich zu 100 Prozent in ›Bildern‹«, sagt der österreichische Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Hans Carl Artmann.

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Leseprobe 1
Aschermittwoch
Kerstin-Marie Berretz

II. Mit allen und für alle fasten (Joël 2,2–12; 2 Kor 5,20 – 6,2; Mt 6,1–6.16.18)

 


»Was fastest du denn?« »Ich verzichte in diesem Jahr auf Süßigkeiten.« »Ich lasse mal den Alkohol weg.« Diesen kleinen Dialog kann man in den kommenden Tagen und Wochen so oder so ähnlich an vielen Stellen hören. Nicht nur hier in der Kirche oder nach dem Gottesdienst, sondern eigentlich überall, wo sich verschiedene Menschen treffen. Die Fastenzeit bewusst zu nutzen, ist irgendwie in. Und das auch bei Menschen, die vielleicht nicht mal getauft sind oder ihren christlichen Glauben ansonsten gar nicht leben. Die Fastenzeit scheint also eine bestimmte Anziehungskraft zu haben. Das kann man auch an den Orten merken, an denen ganz kurze Andachten am heutigen Aschermittwoch angeboten werden oder dort, wo es »Ashes to go« gibt, also einfach nur die Austeilung des Aschekreuzes, manchmal sogar in der Fußgängerzone oder auf der Straße. Da kommen dann sehr viele Menschen gerne hin und nehmen das Angebot in Anspruch, auch wenn sie sonst nie zur Kirche kommen.

Fasten und der Gedanke von Veränderung oder Umkehr scheint also gerade in der Luft zu liegen. Natürlich, da sind die hinter uns liegenden Corona-Jahre, die gezeigt haben, dass unser Leben fragil ist. Diese Jahre haben manchen Menschen auch den Anstoß gegeben, ihre Gewohnheiten noch einmal zu überdenken und sich zu fragen: Was ist wirklich wichtig in meinem Leben? Und aktuell zeigen uns Krieg, Inflation und Klimawandel, dass das Leben sich verändert. Viele mussten ihren Lebensstil bereits ändern, und andere kommen gerade noch so über die Runden. Umkehr und Neubesinnung tun da Not.

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Leseprobe 2
Karfreitag
Christian Fleck

Erfolg – (Jes 52,13 – 53,12)

 


Erfolg im Leben – wer hat ihn? Und: Woran erkennt man, dass jemand Erfolg hat? Wenn jemand beruflich oder im Rahmen von Ausbildung und Schule anerkannt ist, wenn jemand wirtschaftlich Erfolg hat, ein hohes Einkommen im Laufe der Zeit erzielt oder ein hohes Vermögen aufbauen kann? Im Sport kann man das äußerlich messen, bei Wettkämpfen und Meisterschaften. Das geht meist mit dem Messen von Zeiten, Längen, Höhen, Abständen, Toren, bei Ballspielen – objektiv. In vielen anderen Bereichen des Lebens ist das nicht so. Manche Menschen schauen hier auf andere und denken: »Die sind erfolgreicher als ich.« Man kommt sich als »besser« oder weniger »gut« vor als jemand anders, man versucht sich und die anderen einzuordnen, damit man weiß, wer wie ist, was man von wem zu halten hat. Das gibt Sicherheit, zumindest dem Gefühl nach. »Oben – unten«, »drinnen – draußen«, »nah – fern«: Mit diesen Kriterien schätzen wir uns und andere ein und ordnen sie und uns ein.

Der Text aus dem Buch Jesaja, den wir gehört haben, passt hier gar nicht dazu. Jemand sagt: »Mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein.« Das scheint weit in der Zukunft zu liegen, ja, es scheint völlig unwahrscheinlich, dass das jemals Wirklichkeit wird: Die Gegenwart sieht völlig anders aus, alles andere als nach »Erfolg«.

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